Wander-Tour 4: „Ihr seid nicht vergessen!“

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, ehemalige Kommandantur der SS (Gedenkstätte Ravensbrück, Foto: Britta Pawelke)

Komoot Streckenlevel: Schwere Wanderung. Sehr gute Kondition erforderlich. Überwiegend gut begehbare Wege. Trittsicherheit erforderlich.

Die vierte Wander-Tour ist aus zweierlei Sicht eine schwere Wanderung. Zum einen wegen der von komoot kalkulierten Streckendauer von über 5 Stunden. Der zweite und eigentliche Grund, der die vierte Tour zu einer schweren Wanderung macht, ist jedoch viel tiefgreifender als jeder physisch-konditionelle Aspekt und hat mit der Streckenführung zu tun.

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Vom Landhaus aus geht es, vorbei an der Schleuse und am Sidowsee, in Richtung Fürstenberg/Havel. Dort befindet sich vor den Toren der Stadt die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Sie erinnert an das KZ Ravensbrück, zu NS-Zeiten von 1939 an das größte deutsche Frauen-Konzentrationslager. In den folgenden Kriegsjahren wurden zusätzlich ein Männerlager und das „Jugendschutzlager Uckermark“ angegliedert. Die Schrecken dieser Zeit werden hier in mehreren Dauerausstellungen (u.a. „Das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück – Geschichte und Erinnerung“) und verschiedenen Sonderausstellungen vermittelt. Wir empfehlen Ihnen, sich vorher auf der Website der Mahn- und Gedenkstäte Ravensbrück über Öffnungszeiten und aktuelle Ausstellungen zu informieren und ausreichend Zeit für Ihren Besuch einzuplanen.

Es fällt schwer, solche geschichtlichen Eindrücke zu verarbeiten. Noch viel schwerer fällt es, auch nur ansatzweise zu verstehen, was den Opfern und Überlebenden der Verbrechen des Nationalsozialismus damals widerfahren ist. Umso wichtiger sind Gedenkstätten wie diese, damit das geschehene Unrecht nie in Vergessenheit gerät und wir auch noch in der heutigen Zeit unsere Lehren daraus ziehen können. Oder um es mit den Worten einer Inschrift auf dem Geländer des ehemaligen Konzentrationslagers zu sagen: „Ihr seid nicht vergessen!“

Die Wander-Tour führt Sie nun weiter hinein nach Fürstenberg. Im Stadtpark Fürstenberg zu Fuße des Schlosses Fürstenberg lässt sich mit Blick auf den Schwedtsee verweilen und das Erlebte verarbeiten. Im Stadtzentrum findet sich der Markt samt Stadtkirche. Der gelbe Backsteinrohbau im byzantinischen Stil ist ein einzigartiges Bauwerk, das immer einen Besuch wert ist. Von Mai bis Oktober ist die Kirche Montag bis Sonntag jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Führungen sind nach Vereinbarung ebenfalls möglich. Rund um den Marktplatz werden Sie außerdem ausreichend Gelegenheit zur Einkehr und zur Stärkung finden, bevor es aus dem Zentrum der Stadt heraus wieder auf den Rückweg geht. Nach einem ereignisreichen Tag führt Sie die Route wieder zurück ins Landhaus Himmelpfort am See.

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